Atmosphäre und Authentizität.

Mit einer gut durchdachten Hotelplanung können häufig gemachte Fehler und unnötige Kosten schon im Vorfeld vermieden werden. In einer Welt, in der sich alles schnell ändert, der Wettbewerb zwischen Hotels immer härter wird, würde man erwarten, dass sich das Hotel auch ständig ändern muss. Kein Hotel sollte sich nur aus Gründen der aktuellen Trends ändern. Ihr Hotel benötigt eine gut austarierte Einrichtung, damit Sie sich ganz auf Ihre Gäste konzentrieren können. Ihr Gast wohnt für begrenzte Zeit auf begrenztem Raum und soll sich wohlfühlen in einer angenehmen und modernen Umgebung. Zu Ihrer Gastlichkeit und Service für die Gäste sind das Interieur und Atmosphäre im Hotel die entscheidenden Kriterien für den guten bleibenden Eindruck, denn Gäste, die sich wohlfühlen kommen gerne wieder, bleiben länger und bewerten besser.

Ein Hotel ist eine komplexe, eigene Welt.

Reisende möchten sich nicht nur selbst begeistern, sondern auch ihre Freunde beeindrucken. Aus diesem Grund verwenden viele Reisende „besondere Hoteltypen“, um ihre Individualität zum Ausdruck zu bringen.

In der Hotelplanung zur optimalen Einrichtung eines Hotels ist jedoch einiges zu berücksichtigen. Wir zeigen Ihnen einige Punkte zur Beachtung auf. Die geschmackvolle Hoteleinrichtung mit passendem Mobiliar für unterschiedliche Stilrichtungen muss zum Stil das Hauses passen. Zweckmäßig eingerichtet trotzdem sollen sie Ihre Gäste rundherum wohlfühlen.

Das setzt sich auch im Restaurant fort, ein einladendes und stimmungsvolles Hotelmobiliar lässt den Gast gern verweilen. Vielleicht eingerichtet nach regionalen Gesichtspunkten – vom klassischen Familienhotel über das romantische Wellnesshotel bis zum modernen Businesshotel.  Oder ist ein „Co-working-space“ als Frühstücks-, Lobby-, Aufenthalt- und Arbeitsplatz in ihrem Fall sinnvoller? Wir erarbeiten mit Ihnen Ihre individuellen Anforderungen für Ihre Hotelplanung.

15 Tipps für Ihre Hotelpanung

  1. Schwächen und Stärken

Ganz gleich ob es sich um ein hippes Luxushotel oder ein Gasthof mit ein paar Betten handelt, wer seine eigenen Stärken oder Schwächen nicht kennt, weiß auch nicht, was bei den Gästen gut ankommt. Oft hilft ein neutraler Blick von außen, um Schwachstellen zu erkennen und Struktur in Betriebsabläufe zu bringen, die Alltagsroutine sind und deshalb nicht mehr hinterfragt werden. So bleiben Potentiale des Hotel- oder Gastronomiebetriebes unerkannt, zulasten der Wirtschaftlichkeit. Bezogen auf die Innenarchitektur und Hotelplanung bedeutet das: wer seine Stärken kennt, findet leichter zu seinem stimmigen Designkonzept.

  1. Design follow function

Laut einer Marktforschungsstudie entscheiden zu circa 75% die Hotelbesitzer über die Neugestaltung des Hotels. Architekten entscheiden zu ca 23%, dabei wird die Gästemeinung zumeist völlig vernachlässigt. Oft erlebt man, dass die Einrichtung und das Design im Vordergrund stehen. Um „instagrammable“ zu sein wird das Design auf die schicke Form eines Objekts reduziert. Dabei ist sind die Funktion und die Bedürfnisse, die zur Interaktion mit dem Menschen einladen. Wer hat sich nicht schon über wunderschöne, aber unpraktische Möbel geärgert. Eine gute Hotelplanung orientiert sich am Menschen und seinen jeweiligen Bedürfnissen.

  1. Der erste Eindruck zählt

Im Foyer hat der Gastgeber die erste Gelegenheit, dem Gast ein Gefühl des Willkommenseins zu vermitteln. Ist hier alles funktional, übersichtlich, sauber und ästhetisch, hat das Hotel einen guten Job gemacht. Bei einer Neukonzeption wird der Außenbereich manchmal zu wenig mit einbezogen. Innen und Außen bilden aber eine Einheit und gehören zum Gesamtdesign eines Hauses.

Oft muss sich der Gast erst einmal auf die Suche nach der Rezeption machen muss. Wichtige Funktionsbereiche wie die Rezeption sollten leicht zu finden sein, dürfen dann aber nicht als abweisende Barriere zwischen Gast und Mitarbeiter fungieren. Apropos Barriere: Ist das Hotel auch Barriere freundlich gestaltet? Hat der Gast im Rollstuhl auch die Möglichkeit auf Augenhöhe einzuchecken?

Heikel sind auch unbefestigte Außenparkplätze: Kommt ein Gast nachts an und tritt erst einmal in eine Matschpfütze, sorgt das garantiert für schlechte Laune und schlechte Bewertungen im Netz. Tipp: Regelmäßig den Parkplatz inspizieren!

  1. Impressionen Tiefgarage

Manche Hotels werden öfter durch die Tiefgarage als durch den Haupteingang betreten. Ansprechend und einladend ist dieser Bereich auszuführen – und natürlich in der Hotelplanung entsprechend zu berücksichtigen. Eine solche Garagenlobby ist schließlich der erste Eindruck des Gastes vom Hotel und sollte deswegen als Teil der innenarchitektonischen Gestaltung der Lobby verstanden werden. Auch bei kleinem Budget ist es möglich, diese Fläche mit einem Farb- und Beleuchtungskonzept aufzuwerten und damit den ersten Eindruck des Gastes vom Hotel entscheidend mitzuprägen. Man muss es nicht übertreiben. Aber ein bisschen hübsch dürfen Nutzflächen schon sein. Doch eines steht fest: Mit einer hässlichen, schlecht beleuchteten Tiefgarage kann man beim Gast nur schwer punkten.

  1. Wo geht’s lang?

Wegeführung ist ein Thema, welches sich in den meisten Bauprojekten wiederfindet. Ob Sie nun das Ihr Zimmer im Hotel oder den richtigen Weg zur Gästetoilette in Ihrem Städteurlaub suchen, ein schlüssiges Leitsystem hilft Ihnen dabei ihr Ziel schnellst möglichst zu finden.

Ein Hotel kann noch so schön gestaltet sein. Wenn man sich im Haus nicht zurecht findet, wird das für ihre Gäste und die Mitarbeiter extrem nervig sein. Daher schon bei der Planung überlegen, wie sich der Gast durchs Hotel bewegen soll. Wie halte ich die Arbeitswege möglichst kurz. Idealerweise ist die Wegeführung so konzipiert, dass (fast) keine Beschilderung nötig ist.

  1. Aufzüge und Treppenhaus

Aufzüge sollten, wenn möglich in direkter Sichtverbindung zur Rezeption angeordnet sein, der Aufzug aus der Tiefgarage endet in Hotels höherer Kategorie in der Lobby und führt nicht weiter auf die Etage. Das lässt sich hervorragend über diverse Zugangskontrollen realisieren. So wird unberechtigter Zugang aus der Garage in die Gastzimmer verhindert. Zimmer, die direkt gegenüber oder neben Aufzügen liegen, sind bei Gästen meist nicht sonderlich beliebt. Instinktiv vermuten die hier eine Lärmbelästigung oder fühlen sich durch wartende Gäste vor der oft nur mäßig schalldichten Zimmertür gestört. Gern die Aufzugslobby durch eine Tür vom Korridor trennen.

  1. Trennen und verbinden

In der Hotelplanung wäre auch zu beachten: es sollten einige Zimmer geben, die durch Verbindungstüren oder direkt miteinander verbunden sind. Für Behindertenzimmer sind sie Pflicht, aber so können auch größere Familien und Gruppen störungsfrei untergebracht werden. Die Verbindungstüren sollten eine ausreichende Schalldämmung haben, da der Gast sich mit so einer Tür unbehaglich fühlt und dem Schallschutz oft berechtigt misstraut, wenn er das andere Zimmer nicht auch gemietet hat. Eleganter ist es, an einem Flur-Ende oder Rücksprung zwei Zimmer an einen Vorflur anzubinden, über den sie dann gemeinsam oder einzeln vermietet werden können.

  1. Gäste Toiletten

Die Toiletten gehören nicht in die besten und wertvollsten Flächen, besser ist es in Nebenbereiche oder das Untergeschoss auszuweichen. Sie sollten trotzdem zumindest eine Behindertengerechte Toilette entsprechend einplanen. Die muss allerdings, wenn nicht ebenerdig, gut über den Aufzug erreichbar sein. D.h. bei der Wahl des Standorts für das WC sollten die Planungsanforderungen der DIN 18040-Teil 2 berücksichtigt werden.

  1. Zimmerachsen

In der Hotelplanung wäre es gedankenlos und unwirtschaftlich, Treppenhäusern, Fahrstuhlbereichen und Serviceräumen automatisch die gleiche Breite wie Zimmerachsen zu geben. Verbrauchen Sie dort nicht mehr Breite, als unbedingt erforderlich! Der Baukostenaufwand für diese kleine Systemunregelmäßigkeit ist unerheblich gegenüber der Flächenreduzierung. Oft ermöglicht das auch, daneben einen breiteren Zimmertyp für Behindertenzimmer oder Juniorsuiten anzuordnen.

Rollstuhlgerechte Zimmer können Sie wegen der Platzanforderungen der DIN 18040 meist nicht mehr auf der Fläche eines Standardzimmers in der Budgethotellerie realisieren. Ermitteln Sie daher möglichst früh, welche Achsbreite Sie für diesen Zimmertyp benötigen.

  1. Seeseite oder Parkplatz

Zumeist gibt es in Hotels eine bevorzugte Seite für die Anordnung der Zimmer, die Seite mit dem begehrten Bergpanorama oder dem Seeblick und eine benachteiligte Seite, etwa die Seite zum Parkplatz oder zur Straße. Die Nebenflächen auf der Zimmeretage für die Serviceräume, Aufzüge und Treppenhäuser sollten daher vorzugsweise auf der benachteiligten Seite angeordnet werden, um die Flächen für Komfortsuiten und besten Zimmer entsprechend gewinnbringend zu vermarkten.

  1. Licht und Dramaturgie

„Licht lockt Leute“ getreu dem Motto muss eine professionelle Lichtplanung die Gestaltung ihres Hotels unterstützen. Mit Licht an der richtigen Stelle, in der richtigen Lichtfarbe und der passenden Lichtstärke lässt sich eine Dramaturgie für den Raum erzeugen. Licht dient nicht nur der Beleuchtung, sondern trägt auch zum Wohlbefinden bei. Das Problem ist nur: Im Hotel gibt es zig Lichtsituationen. Das Entrée erfordert eine andere Lichtstimmung als die Rezeption, die Restaurants oder die Flure. Akzentlicht gesetzt -, z.B. für ein Regal, ein Bild oder ähnliches? Wie ist die Wirkung, wenn die Spots über die Reflexion an der Wand Licht in den Raum zu bringen? Was kann ich und wo muss ich dimmen? Im Zimmer wird es dann richtig komplex: Man benötigt ein volles Raumlicht, ein Lese- und ein Arbeitslicht.

  1. Akustik

Ob der Lounge Bereich, das Restaurant oder auch die anderen öffentlichen Bereich – der richtige Sound macht die Musik. Hier ist zu unterscheiden in Sound als Musik und die Raumakustik. Letztere hat einen erheblichen Anteil auf unser Wohlbefinden. Ständig sind wir von Geräuschen umgeben – das Rauschen des Windes, Unterhaltungen von Menschen, Tiergeräusche wie Vogelgezwitscher aber auch Hundebellen, das Dröhnen des Verkehrslärms oder auch Ansagen zur Information. In unseren Wohnräumen haben wir doch genauso das Rauschen der Waschmaschine, das Piep von einem Bedienfeld, Radio, Fernsehen, Klingeltöne, der Staubsauger der Nachbarn und vieles mehr. Lärm ist keine physikalische Größe, sondern ein subjektives Empfinden. Umso wichtiger ist es Hall, Nachhall(Echo) und Laustärke aktiv in ihrem Lokal zu beeinflussen, damit die Unterhaltung am Nebentisch nicht als störend empfunden wird. Eine gut geplante Einrichtung mit schallabsorbierenden Materialien wie Teppich, Textilien… sind recht hilfreich zur Minimierung der Störfaktoren.

  1. Raumklima

Zu kalt oder angenehm, der Gast kennt seine Wohlfühltemperatur am besten. Während der Nichtbelegung die Temperatur herunterfahren und zeitgerecht wieder warm, dabei sollte der Gast nichts hören. Aber auch draußen stören Klimageräte oder eine Ablufthauben, sei es das Brummen oder anderweitige Störungen. Deswegen sollten die Kompressoren großer Anlagen stufenlos frequenzgesteuert laufen. Ähnliches gilt für die Anlieferung des Hotels: Ist die Ladezone vor den neugierigen Blicken der Gäste geschützt, wird möglicher Lärm aus der Lieferzone als Umgebungsgeräusch wahrgenommen und nicht direkt mit dem Hotel verbunden.

  1. Wellness und Fitness

Ein Fitness Areal ist recht einfach zu installieren, sollte immer einen sauberen und gepflegten Eindruck vermitteln. Der Wellnessbereich mit Pool ist sicher nice to have, aber äußerst aufwendig zu bauen, zu betreiben und zu unterhalten. Ohne eine fundierte Markt- und Wirtschaftlichkeitsanalyse von Spa-Fachleuten sollte so eine Investitionsentscheidung nicht getroffen werden.

Die Alternative dazu, zweckmäßig eingerichtet trotzdem werden sie Ihre Gäste rundherum wohlfühlen. Das moderne Gästebad wird immer wohnlicher – und ersetzt auch schon mal den Spa-Besuch. Individualität ist und bleibt einer der wichtigsten Trends für die Hotellerie.

  1. Hotelzimmer

Betten in den Gastzimmern sind grundsätzlich nicht mit einer Längsseite direkt an der Wand zu platzieren, auch im Einzelzimmer nicht. Eine solche Bettenanordnung assoziiert der Gast entweder mit einem schlechten Standard für das gesamte Hotel oder er hat das Gefühl, ein „Fahrerzimmer“ erhalten zu haben. Schön ist es, wenn vom Bett aus der Eingangsbereich zu sehen ist. Getreu den Regeln des Feng-Shui.

Blick- und Lichtdichte Vorhänge sollte jedes Hotelzimmer besitzen. Durchaus erforderlich sind sie in Städten mit Crewgeschäft der Luftlinien und internationalem Geschäft, bei dem Gäste ihren Jetlag kurieren müssen. Das wird von den meisten Innenarchitekten auch berücksichtigt. Jalousien zur Verdunkelung oder zum Sonnenschutz sollten jedoch vermieden werden – sie sind zu anfällig bei der Bedienung durch den Gast.

Duschkabinen mit schienengeführten Schiebetüren sind out – das gilt in jeder Hotelkategorie! Ein neu errichtetes oder renoviertes Hotel besitzt rahmenlose Duschabtrennungen aus Ganzglas. Beliebt sind bodeneben Duschen, da sie das kleine Bad größer wirken lassen. Die lassen sich in der Regel auch mit kleinerem Aufwand reinigen, gut für das Housekeeping. Anstatt Fliesen werden oft Beton Oberflächen mit gerundeten Ecken geplant.

In der Hotelplanung gibt es noch so viel mehr zu bedenken, wie Waste, Nachhaltigkeit CO² Abdruck… fragen Sie uns.

Was dürfen wir für Sie planen?

Wir schaffen Räume, die Individualität und Gastlichkeit ausstrahlen, in denen man sich einfach wohlfühlt. Von der inhabergeführten Pension bis zum 5-Sterne-Hotel, vom Existenzgründer bis zum internationalen Hotelkonzern, wir unterstützen Sie in Ihrem Vorhaben. Darum reicht unser Angebot von der individuellen Fertigung der Einrichtung für die Hotelzimmer, Bäder und öffentlichen Bereiche bis zum einfachen Standardmobiliar um auch dem Kosten- und Nutzen orientiertem Hotelier gerecht zu werden. Mit viel Liebe zum Detail bieten wir von der Hotelplanung bis zur Einrichtung für die Hotel Lobby, Bar und Restaurant, Hotelzimmer, Bäder und mehr. Auf Wunsch runden wir ihre Hoteleinrichtung noch durch stilvolle Dekorationen und Accessoires stimmig ab.

Sie entscheiden, welche Leistungen Sie in Anspruch nehmen möchten. Wir freuen uns auf Sie.

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